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Letztes Wochenende war es wieder soweit: Pfingsten 2019. Für die Gaesdoncker Pfadfinder traditionell der Höhepunkt im Jahreskalender.
Am Freitag nach der Schule ging es also los und über 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Leiter und Helfer machten sich mit dem Fahrrad auf den Weg nach Frasselt, wo wir dieses Jahr unsere Zelte aufschlagen durften. Natürlich musste zunächst der richtige Weg auf den Karten gefunden werden und dann ging es los.
Am Lagerplatz angekommen, wurden dann die eigenen Schlafzelte aufgebaut. Und dieses Jahr mussten die Jungs und Mädels besonders sorgfältig aufbauen, da für das Wochenende nicht das beste Wetter gemeldet war. Im Anschluss stand zunächst Kennenlernen auf dem Programm. Nach den verschiedenen Spielen konnten wir den Gesichtern auch Namen zuordnen. Schließlich gab es das lang ersehnte Abendessen und auch danach wurde noch Programm geboten: Neben einer Nachtwanderung und dem Siebdruck unseres selbst gestalteten Logos war aber auch einfach nur Chillen und Singen am Lagerfeuer möglich.
Am Samstag zeigte sich dann: Die Bemühungen beim Zeltaufbau haben sich gelohnt. Alle Zelte haben gehalten. Das Programm konnte spontan abgewandelt werden. Auch diesen windigen Tag haben wir mit viel Begeisterung und Spaß füllen können und dank des sich bessernden Wetters am Abend stand dem von vielen Teilnehmern langersehnten Lampensuchspiel in der Nacht nichts mehr im Wege.
Am Sonntag stand der gleichfalls notwendige und traditionelle Schwimmbadbesuch auf dem Programm. Da der Weg durch den Reichswald mit ein paar Metern Steigung gespickt war, fragten sich die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmern zunächst, ob die ausgiebige Wäsche sich lohnen würde. Spätestens auf dem Rückweg, der mit einer schönen ausgiebigen Gefällestrecke zum Vergnügen beitrug, waren sich alle einig: Der Badbesuch hat sich gelohnt.
Zurück am Lagerplatz mussten wir unser Lager dann noch vorzeigbar machen und räumten auf, bereiteten die Grillparty vor und bauten unser Küchenzelt zur Kirche um. Zur Messe konnten wir dann schließlich viele Eltern, Geschwister und ehemalige Pfadfinder begrüßen. Dieses Jahr haben viele Juffis, Pfadis und Rover ihr Versprechen abgelegt und so endlich ihr lang ersehntes Halstuch erhalten. Außerdem konnten wir Alois Kisters, der immer ein offenes Ohr für uns hatte und davor auch aktiv bei den Pfadis mitgewirkt hat, den Georgs-Pin überreichen. Nach der Messe konnten wir dann das Buffet eröffnen und unseren Gästen eine Vielzahl selbst zubereiteter Salate und leckeres Grillfleisch anbieten. Der Abend klang dann mit einigen ehemaligen Pfadis am Lagerfeuer inklusive Stockbrot und erstklassigen Gitarren-Entertainment aus.
Der Montag morgen begann dann für die Jungs und Mädels überraschend früh: Ein Unhold hatte – so sagte zumindest die Spielbeschreibung – diverses Küchenmaterial gestohlen und versteckt. Das musste natürlich vor dem Frühstück gefunden werden. In verschiedenen Gruppen machten wir uns auf den Weg und folgten den Anweisungen des Diebes. Am Ende konnten wir alles Spiele und Aufgaben bewältigen und unsere Teller, Töpfe und das Brötchen-Auto wiedergefunden werden. Zur Belohnung gab es dann auch ein leckeres Frühstück mit Brötchen.
Für den Nachmittag haben wir ein individuelles Programm vorbereitet. Verschiedene Workshops konnten besucht werden. Neben Bogenschießen und Teambuilding konnte auch Orientierung mit Kompass und Karte erlernt werden. Beim Outdoor-Cooking haben wir auf offener Flamme verschiedene Köstlichkeiten zubereitet und nicht zuletzt ein richtig gutes Abendessen zubereitet.
Highlight war jedoch der Bau eines Insektenhotels, oder wie wir es nennen „Air Bee & Bee“. Diese Nisthilfe für Insekten wird in den kommenden Truppstunden weiter fertig gestellt und anschließend auf dem Gaesdoncker Campus aufgestellt. Zum Abend hin musste dann noch der diesjährige Mr. oder Mrs. Lager ermittelt werden. Nach verschiedenen Spielen und einem packenden Finale stand fest, der Sieg geht nach Frankreich an den französischen Austausch-Schüler Louis! Herzlichen Glückwunsch.
Am Dienstag war dann große Aufbruchstimmung, Packen war angesagt. In Rekord-Zeit war alles verladen und es ging zurück zur Gaesdonck. Auch dort musste natürlich alles wieder in den Lagerraum geräumt werden, Zelte mussten zum Trocknen aufgehangen und Planen gereinigt werden. Schließlich war alles erledigt und wir konnten das diesjährige Lager mit einem gemeinsamen Mittagessen abschließen. Dann hieß es: „Auf Wiedersehen und hoffentlich bis zum nächsten Jahr!“ Alle Schülerinnen und Schüler wurden von Ihren Eltern wieder in Empfang genommen und den meisten sah man an, dass sie glücklich waren mit dem Lager, aber auch dringen mal wieder eine Mütze Schlaf gebrauchen konnten.
Jetzt fehlt nur noch der Dank: Der geht zunächst an die Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die sich dieses Jahr mit uns in das Abenteuer gestürzt haben. Wir hoffen, dass Ihr auch nächstes Jahr dabei seid und dann vielleicht noch den ein oder anderen Freund oder Freundin mitbringt. Platz hätten wir schon noch. Ebenfalls müssen wir unseren Leiterinnen, Leitern und Helfern danken, die vor, während und nach dem Lager viel Zeit und Engagement in die Vorbereitung gesteckt haben. Weiterer Dank gilt insbesondere dem Schützenverein Frasselt, der uns freundlicherweise Lagerplatz und Toiletten zur Verfügung gestellt hat. Auch unserem Gaesdoncker Handwerker- und Küchenteam danken wir für die tatkräftige Unterstützung vor dem Pfingstlager, aber auch während des ganzen Jahres.
Am wichtigsten aber: Schön das Ihr euch mit uns in’s Abenteuer gewagt habt! Wir freuen uns schon jetzt auf nächstes Jahr, hoffentlich wieder mit euch!